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V I S - À - V I S

A T E L I E R

F E D E R K I E L

S P R E C H B L A S E N

L O G B U C H

K O N T A K T


Auf der Suche nach Marcel Proust (zurück)
Lesung mit Pedro Hafermann

Vollständige Video-Aufnahme:




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Übersicht über das gesamte Programm:



WANN: 14. März 2019, 19 Uhr
WO: ZiBB Gießen, Hannah-Arendt-Straße 10
DAUER: voraussichtl. 90 bis 120 Minuten
PREIS: 2 bis 8 Euro (Selbsteinschätzung)

"Und so war alles, Stadt und Gärten, aufgestiegen aus meiner Tasse Tee."

An einem Frühlingsmorgen um das Jahr 1885 steht am Bahnhof Paris Gare du Nord ein junger Mann zwischen 17 und 20 – und weint fürchterlich. Ein ganzes halbes Jahr soll er ohne die geliebte Maman, nur in der Obhut seiner Großmutter, an einem Badeort in der Bretagne verbringen. Wegen seiner Hypersensibilität und seines schweren Lungenleidens hat ihm der Arzt empfohlen, während der Zugreise Alkohol zu trinken, und so dämmert er mit halb offenem Mund vor sich hin. Im Hotel angekommen, will er sofort zurück. Alles in seinem Zimmer ("sein" nur dem Namen nach!) stört ihn: die verglasten Bücherschränke, die ungewohnte Stellung des Bettes, die Höhe der Decke, kurz: er ist allein und möchte sterben. Zum Glück ist die Großmutter im Nebenzimmer einquartiert, und er kann an die dünne Zwischenwand klopfen, wenn er sie braucht. In dieser ersten Nacht wird er dreimal klopfen... Wenige Wochen später soll er hier, an diesem Badeort, die Liebe seines Lebens kennenlernen: Die junge Albertine Simonet, mit der er über Jahre eine für beide ungesunde On-Off-Beziehung führen wird, bis er – ausschließlich aus Eifersucht – mit ihr zusammenzieht. Dieser empfindliche, neurotische junge Mann, der namenlose Ich-Erzähler von Prousts »À LA RECHERCHE DU TEMPS PERDU« wird sich eines Tages aufmachen, um wie Proust selbst ein großes Werk zu schreiben: über die Anfälligkeiten des Herzens, über Schönheit und Kunst, über das Glück und wie man es findet. Begleiten wir ihn auf seiner Reise durch die verlorene Zeit, bis er sie schließlich wiederfindet. Es liest Pedro Hafermann.


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